Sie haben noch Fragen zur Arbeitgebermarke?
Der richtige Zeitpunkt ist immer jetzt. Warum? Der Wettkampf um die besten Talente wird sich bis 2030 weiter verschärfen. Große Unternehmen haben dies erkannt und schöpfen am Arbeitsmarkt über Ihre Karriereprotale Top-Fachkräfte ab, bevor KMU überhaupt über den Aufbau Ihrer Arbeitgebermarke nachdenken. Ohne Sichtbarkeit und digitale Reichweite wird es in Zukunft schwierig werden die richtigen Mitarbeiter anzuziehen, anzustellen und zu halten.
Durch soziale Medien hat sich die Art und Weise wie wir miteinander Kontakt aufnehmen komplett verändert. Die erste voll digitale Generation tritt jetzt ins Arbeitsleben ein. Aber nicht nur diese Millenials nutzen Smartphones rund um die Uhr für Selfies, Insta-Stories und die tägliche Kommunikation. Für uns alle wird die Unterscheidung zwischen online und offline immer schwieriger. Unternehmen stellt dies vor neue Herausforderungen in der Kommunikation, die sich jetzt organisch in den Lebensalltag einfügen sollte. Zudem streben Millennials nicht in erster Linie nach finanziellem Ausgleich sondern nach Erfahrung, Anerkennung und ständigem Feedback. Klassische Stellenanzeigen wirken in dieser interaktiven Welt deplatziert. Unternehmen sprechen dort viel zu viel über sich selbst, die eigenen Ziele und Anforderungen und die allgemeinen Vorteile stellen kaum mehr als Hygienefaktoren dar. Der Aufforderung nach Zeugnissen, Referenzen und Lebenslauf kommen die wenigsten Bewerber nach, weil Anzeigenmonologe keinen nachhaltigen Dialog schaffen. Gutes Employer Branding stellt daher immer die Mitarbeiter in den Mittelpunkt.
Eine Stellenanzeige erzeugt noch keinen Dialog und wird zumeist weggeklickt. Innerhalb von drei Sekunden entscheiden wir, ob wir dem Inhalt genügend Relevanz zubilligen. Gutes Employer Branding macht sich Gedanken über die Ziele und Wünsche des Interessenten, stellt Fragen, gibt relevante Antworten und schafft so Touchpoints für einen nachhaltigen Dialog. Es gilt Top-Fachkräfte zu inspirieren und die Einzigartigkeit, die Sie als Arbeitgeber haben, klar, positiv und glaubwürdig herauszustellen.
Das überzeugende Wertversprechen gibt an, wofür Sie als Arbeitgeber bekannt sind – Ihre Erfahrungen, Ihr Umfeld, Ihre Programme und Ihre angebotenen Benefits, die sie von ihren Mitbewerbern unterscheiden. Es beinhaltet auch, was Sie von Ihren Mitarbeitern erwarten und was die Mitarbeiter im Gegenzug von Ihnen erwarten können. Somit führt ein starkes Werteversprechen zu einem verbesserten Mitarbeiterengagement und einer geringeren Mitarbeiterfluktuation. Dies wirkt sich positiv, sowohl auf Kunden- als auch auf die Geschäftsergebnisse aus.
Ein überzeugendes Werteversprechen ist unweigerlich mit Ihrer Arbeitgebermarke verknüpft, in dem es die Kernwerte Ihrer Organisation widerspiegelt. Zugleich funktional wie emotional, lenkt es auch die Mitarbeitererfahrung, die sich über Arbeit, Team, Organisation und Gesamtvergütung definiert.
Zunächst einmal ist eine Arbeitgebermarke eine unternehmensstrategische Maßnahme,
bei der Konzepte der Markenbildung Anwendung finden, um Ihr Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber darzustellen. Es gilt sich positiv von anderen Wettbewerbern am Arbeitsmarkt abzuheben. In Zeiten akuten Fachkräftemangels wollen Fachkräfte nicht nur erworben, sondern auch gebunden werden. Denn die Arbeitsplatzwahl ist insbesondere für die digital-nativen Generationen eine emotionale Entscheidung geworden, die auch deren privates Leben verändert.
Es wird eine möglichst feste Bindung angestrebt, die durch das Vertrauen ins Unternehmen ermöglicht wird. Um jetzt Bewerbern die Wahl des Arbeitsplatzes so einfach wie möglich zu machen, werden die wichtigsten vertrauensbildenden Faktoren der Mitarbeitererfahrung wie Arbeitsprozesse, Teams, Organisation und Gesamtvergütung transparent gemacht.
Um Talente anzuziehen und zu halten ist es wichtig den Gesamtwert der Arbeit für die Mitarbeiter in Ihrem Unternehmen zu erhöhen. Dies erreichen Sie dadurch, dass Kultur, Mitarbeitererfahrungen und Programme das widerspiegeln, was ihre Mitarbeiter brauchen, wollen und schätzen. Sie unterstützen Ihre Mitarbeiter auch, sowohl die finanziellen als auch sozialen Wechselkosten zu verstehen. Mitarbeiter bleiben bzw. kommen nicht nur wegen der Bezahlung in Ihr Unternehmen, sondern aus einer Reihe von Gründen, darunter:
Zweck und Sinn der Arbeit
Interaktion mit Kollegen und Führungskräften
Gesundheits- und Sparvorteile
Flexible Arbeitsregelungen
Arbeitsumgebung
Karriere- und Kompetenzentwicklung
Kultur und Werte
Inklusion und Zugehörigkeit
Corporate Social Responsibility CSR
Sozial- und Governance-Verpflichtungen ESG
Die Bereitstellung flexibler und wahlbasierter Arbeits-, Gehalts-, Sozialleistungs- und Kompetenzentwicklungsprogramme für Arbeitnehmer erhöht Ihre Arbeitgeberattraktivität. Zudem baut sie Ihren Wettbewerbsvorteil gegenüber Mitbewerbern weiter aus, weil Sie einen breiteren Zugang zu Talenten erlangen. Dies umfasst auch Vergütungs- und Leistungsmanagementprogramme z. B. eine Vergütung nach Fähigkeiten oder Vergütung nach Wert, nach Arbeitsweisen z. B. über Schichtpläne, Arbeitsregelungen und Pflegeurlaub. Aber auch Leistungen mit größerer Auswahl an Gesundheits- und Sparleistungen sowie Karriereprogrammen begründen Ihre flexible Haltung gegenüber Ihren Mitarbeitern.
Widerstandsfähige Mitarbeiter in gesunden, widerstandsfähigen Organisationen, sind gegen unvorhergesehene Ereignisse am besten geschützt. Eine resiliente Belegschaft entsteht nur, wenn deren individuellen, körperlichen, emotionalen, finanziellen und sozialen Bedürfnisse antizipiert und bestenfalls erfüllt werden. Jetzt kann über ein gemeinsames Zielbewusstsein, physische und psychische Sicherheit geschaffen werden, die es Mitarbeitern und Organisationen ermöglicht, unter den schwierigsten Bedingungen erfolgreich zu sein. In extremen Situationen können diese Gemeinschaften über Notfallplanung, Krisenmanagement, Flexibilität der Belegschaft und Technologien sicherstellen, dass die Geschäfte auch in Krisen unabhängig durchgeführt werden können.